Erstveröffentlichung: 10.04.2020
Früher dachte ich immer, wie soll ich mir denn Ziele setzen? Ich arbeite und habe Kinder, da bleibt für meine Ziele keine Zeit und außerdem habe ich gar keinen Kopf mir darüber Gedanken zu machen. Dann habe ich mich mit dem Thema befasst und einen Weg gefunden, wie sich auch arbeitende Mamas Ziele setzen können und diese auch erreichen. Deswegen gibt es nun eine kleine Artikelserie über Ziele.
Aber warum sind Ziele überhaupt wichtig?
1953 wurde eine Studie an der Yale Universität durchgeführt. Ehemalige Studenten wurden 20 Jahre nach dem Studienabschluss gefragt, ob sie während ihres Studiums ihre Ziele aufgeschrieben hatten. 3 % hatten ihre Ziele aufgeschrieben, 97 % nicht. Die 3 %, die ihre Ziele aufgeschrieben hatten, hatten mehr Vermögen als die anderen 97 % zusammen! Mittlerweile ist umstritten, ob diese Studie tatsächlich durchgeführt wurde. Deswegen wurde 2015 an der Dominican University of California untersucht, welche Auswirkungen auf Erfolg es hat, wenn man sich Ziele setzt. In dieser Studie wurde wissenschaftlich belegt, dass Menschen, die sich mit ihren Zielen beschäftigen und diese dokumentieren erfolgreicher sind, als Menschen ohne Ziele.
Dies zeigt, wie wichtig es ist, sich Ziele zu setzen.
Aber wie kannst Du Ziele finden?
Gerade als Mama stellen wir unsere Ziele und Wünsche oft hinten an. So lange bis wir gar nicht mehr wissen, was wir eigentlich wollen. Deswegen habe ich hier ein paar Methoden zusammengestellt, die Dir dabei helfen, herauszufinden, was Du erreichen willst. Also nimm‘ Dir ein bisschen Zeit und greife zu Papier und Stift.
- Erstelle eine sogenannte Löffelliste
Diese Liste heißt so, weil Du damit alle Dinge sammelst, die Du noch tun, erreichen, sehen möchtest, bis Du den „Löffel abgibst“ also bis Du stirbst. Welche 50 Dinge möchtest Du noch tun, bevor Du diese Welt verlässt? Schreib einfach alles auf, was Dir einfällt, ohne Bewertung.
- Ergänze spontan die folgenden Sätze
„Wenn alles möglich wäre, dann…“
„Eigentlich würde ich gerne…“
Bei beiden Methoden gilt, formuliere positiv also ohne „nicht“ „kein“ „nie“.
Von der Idee zum Ziel
Wenn Du über diese beiden Methoden Deine Wünsche gesammelt hast, ist sicher einiges zusammen gekommen. Schaue Dir Deine Liste nochmal an und bewerte jedes Ziel mit einer Zahl von 1 bis 10. 1 bedeutet ist mir gar nicht wichtig, 10 bedeutet ist mir super wichtig. Die Dinge mit der höchsten Zahl geben Dir eine Idee, welche Ziele Du Dir setzen kannst.
Wenn Du magst, kannst Du die Dinge auch noch auf einer zeitlichen Ebene bewerten. Zum einen, wie schnell möchtest Du das Ziel erreichen. Noch in diesem Jahr, in 5 Jahren, in 15 Jahren. Zum anderen, wie schnell kannst Du das Ziel erreichen. Ist es ein Ziel auf das Du lange hinarbeiten musst, z. B. weil Du lange dafür üben oder trainieren musst. Bei größeren Zielen macht es Sinn, diese in kleinere Häppchen zu unterteilen.
Aber wie kannst Du nun als Mama Deine Ziele erreichen? Darum geht es im zweiten Teil der kleinen Serie.