Erstveröffentlichung: 24.04.2020
„2 x 3 macht 4 – Widdewiddewitt und 3 macht neune! Ich mach‘ mir die Welt – widdewidde…“ Pippi Langstrumpf und dranbleiben? Das scheint weit entfernt. Was Pippi und dranbleiben miteinander zu tun haben, erfährst du hier im zweiten Teil meiner kleinen Serie zum Thema Ziele. Im ersten Teil ging es darum, wie du Ziele finden kannst.
Warum Pippi Langstrumpf?
Als wir vorletzten Sommer in Schweden in Urlaub waren, haben wir auch das Geburtshaus von Astrid Lindgren und die Ausstellung zu ihrem Leben und Werk besucht. Übrigens ein ganz tolles Ziel, solltest du mal in Schweden sein und auch für Kinder sehr schön gemacht. Jedenfalls habe ich erfahren, dass das Manuskript zu Pippi Langstrumpf vom ersten Verlag abgelehnt wurde. Hätte sich Astrid Lindgren davon einschüchtern lassen und hätte nicht daran geglaubt, dass sie eine tolle Geschichte erfunden hat, würde es das Buch heute nicht geben. Und Kinder in aller Welt wären ohne das freche Mädchen aufgewachsen.
Ich war ohne Ziele unzufrieden
Es lohnt sich also, wenn du an deinen Zielen dran bleibst und diese konsequent verfolgst. Gerade als arbeitende Mama ist das häufig schwer.
Ich hatte früher auch oft das Gefühl, dass ich mit meinen Sachen nicht vorwärts komme und nur für die anderen da bin. Irgendwann hatte ich mein Ziel dann komplett aus den Augen verloren und mit dem Gedanken „naja, nicht so wichtig“ wieder vergessen oder besser gesagt, hinten angestellt. Irgendwann, wenn mal wieder Zeit ist, wollte ich das dann wieder angehen.
Das hat mich unzufrieden gemacht, weil ich nicht das, was ich mir vorgenommen hatte, erreicht habe. Dann habe ich mich mehr mit meinen Zielen beschäftigt und bin diese strukturierter angegangen. Seitdem schaffe ich das meiste, was ich mir vornehme und bin zufriedener.
Wie das am besten funktioniert?
Der erste Schritt ist, dass du dein Ziel konkret formulierst. Denn nur so weißt du am Ende auch, ob du es erreicht hast. Wenn du dir zum Beispiel nur vornimmst, mehr Sport zu treiben, kann das heißen, du machst jeden Tag Sport oder auch einmal die Woche, wenn du bislang keinen Sport gemacht hast. Wann du das Ziel erreichst hast, weißt du damit nicht.
Zur Zielformulierung wird häufig die SMART-Formel vorgeschlagen:
S steht für spezifisch. Das Ziel sollte also so genau wie möglich beschrieben sein.
M steht für messbar. Um bei dem Sport-Beispiel zu bleiben, wäre das also 2 Mal die Woche.
A steht für attraktiv. Das Ziel sollte also dein Ziel sein und du solltest Lust auf die Umsetzung haben
R steht für realistisch. Ein Marathonlauf innerhalb der nächsten 2 Monate, wenn du bislang keinen Sport gemacht hast, wäre kein realistisches Ziel.
T steht für terminiert. Du solltest dir einen Zeitpunkt setzen, bis wann du das Ziel erreichen willst.
Und jetzt ganz konkret
Suche Dir aus Deiner Liste mit Zielen, die du erstellst hast, ein Ziel mit einem hohen Punktwert aus und versuche direkt mal es als „smartes Ziel“ zu formulieren.
Jetzt hast du zwar ein konkretes Ziel vor Augen, aber davon hast du es ja noch nicht erreicht. Dies wird dir leichter fallen, wenn du dir genau vorstellst, du hättest das Ziel bereits erreicht. Wie fühlst du dich? Was wirst du tun? Was wirst du haben? Wer wirst du sein?
Als nächstes machst du dir bewusst, warum du dieses Ziel erreichen möchtest. Notiere dir alles, was du mit dem Ziel verbindest.
Natürlich können auf dem Weg zu deinem Ziel auch Stolpersteine auftauchen. Darum geht es im dritten Teil der Blogartikel-Serie.