Was will ich bewirken als Mama, Coach und Mensch?

Wieso diese Frage?

Judith Peters hat wieder zu einer Blog-Challenge aufgerufen. Da die immer vollgepackt sind, mit vielen Informationen und mir die Themen, die wir verbloggen immer super gefallen, bin ich natürlich dabei. Dass ich die ganze Woche nicht zum Schreiben kommen werde und meinen Artikel erst am Freitag überhaupt anfangen werde, weiß ich noch nicht, als ich mich anmelde. Das ist vermutlich auch gut so 😉

Was will ich bewirken? Diese Frage stellt Judith am ersten Tag. Puh, gar nicht so leicht zu beantworten. Das darf erstmal etwas wirken. Aber so im Laufe der Woche fügen sich einzelne Gedanken zusammen. Auch die weiteren Fragen von Judith dazu helfen für ein Gerüst für diesen Artikel. Ich möchte die Frage, was ich bewirken will aus mehreren Blickwinkel beantworten. Denn schließlich haben wir unterschiedliche Rollen und können in diesen Rollen in unserem Leben auch unterschiedliches bewirken.

Was will ich bewirken als Mama?

Was möchte ich meinen Kindern mitgeben? Auch das ist eine Frage, die tiefer geht. Ich möchte meinen Kindern ein Vorbild sein, auch wenn mir das sicher nicht immer und nicht in allen Lebenslagen gelingt. Aber ich möchte meinen Kindern zeigen, dass es nicht die Mama sein muss, die sich hauptsächlich um die Kinder kümmert. Ich möchte ihnen mitgeben, dass auch Frauen Erfolg im Beruf haben können. Sie können entscheiden, welchen Beruf sie ergreifen wollen und ich versuche, sie auf Rollenklischees aufmerksam zu machen und diese zu hinterfragen. Ich möchte, dass meine Kinder glücklich sind und selbstwirksam. Sie sollen lernen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und für ihre Träume und Wünsche einzustehen.

Was will ich bewirken als Coach?

Mein Herzensthema ist es, arbeitende Mamas zu ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen. Sich nicht von außen erzählen zu lassen, wann und wieviel Stunden das Kind betreut werden sollte, wieviel Stunden sie arbeiten sollte und dass sie froh sein sollte, wenn sie überhaupt einen Teilzeit-Job findet. 

Ich will bewirken, dass Frauen mutig, für ihre Wünsche eintreten. Dass sie Forderungen stellen und den Job machen können, der ihnen Spaß macht, in dem Umfang, der für sie und die Familie passt. Ich möchte, dass Mütter einfach den Job bekommen, weil sie die erforderlichen Fähigkeiten mitbringen, ohne dass Entscheider in Unternehmen den Hintergedanken haben, was ist, wenn das Kind krank ist und ohne dass die Entscheidung vom Umfang der Arbeitszeit abhängig gemacht wird. Ich versuche durch meine Arbeit als Coach darauf hinzuarbeiten und darauf aufmerksam zu machen.

Was will ich bewirken als Mensch?

Diese Frage kam mir am Freitagmorgen als ich angefangen habe, diesen Artikel zu schreiben. Was ist, wenn ich die Frage noch mal größer denke? Was will ich als Mensch hier auf der Erde bewirken? 

Ich setze mich dafür ein, dass wir unsere Erde schützen. Ich beschäftige mich mit Nachhaltigkeit, versuche regional einzukaufen und achte auf die Produkte, die ich nutze. Da ist sicher noch Luft nach oben und ich könnte es sicher noch besser machen, aber ich versuche den Blick darauf zu lenken, was ich schon verändert habe. 

Und ich setze mich für Dinge ein, die mir wichtig sind. So habe ich mich vor fast 10 Jahren dafür engagiert, dass unsere Bücherei am Ort nicht geschlossen wird. Es waren viele Treffen nötig, Konzepte wurden erarbeitet und die Politik musste überzeugt werden. Aber wir haben es geschafft! Seit fast 10 Jahren wird die Bücherei nun nur mit der Hilfe von Ehrenamtlichen geführt. Ich bin stolz darauf, dass ich ein Teil davon bin.  

Und was will ich hinterlassen?

Diese Frage schwirrt noch unbeantwortet in meinem Kopf herum. Darüber werde ich noch nachdenken und vielleicht gibt es dann eine Fortsetzung dieses Artikels.

2 Kommentare

  1. Liebe Daniela

    Diese beiden Sätze hier haben mich besonders berührt, als Du über Deine Kinder gesprochen hast: „Ich möchte ihnen mitgeben, dass auch Frauen Erfolg im Beruf haben können. Sie können entscheiden, welchen Beruf sie ergreifen wollen und ich versuche, sie auf Rollenklischees aufmerksam zu machen und diese zu hinterfragen.“
    Es ist so wichtig, dass Du selbst ein Vorbild bist und zeigen kannst, dass sich Kinder und Karriere nicht ausschliessen. Mir selbst war das Mutterglück leider nicht vergönnt, aber für mich wäre es persönlich nicht in Frage gekommen, aus dem Job auszusteigen. Meine Aufgabe im Berufsleben (egal, ob in meinem Hauptjob oder meinem Herzensbusiness) macht mich glücklich und ich bin sicher, dass die eigenen Kinder diese Zufriedenheit spüren.
    Und leider werden Frauen heute immer noch benachteiligt, was Beförderungen und Bezahlungen angeht. Deshalb ist es wichtig, dass wir zusammenhalten, auf Missstände aufmerksam machen und uns gegenseitig aktiv unterstützen.
    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    1. Danke dir für deine Worte!

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