Erstveröffentlichung 12.07.2019
Morgenroutine ist für mich mein täglicher Ablauf, wie ich in den Tag starte. Dazu gehören Dinge wie duschen, Frühstück machen, aber auch die Dinge, die ich jeden Morgen für mich mache. Damit es eine Routine wird, ist am Anfang etwas Disziplin und Aufmerksamkeit notwendig. Aber irgendwann läuft das Programm „automatisch“ ab.
Mein Start in den Tag ohne Kinder
Als ich noch keine Kinder hatte, sah das morgens ungefähr so aus: Wecker klingelt, snooze-Taste ein paar Mal drücken, auf den letzten Drücker aufstehen, ins Bad, frühstücken (wenn noch Zeit dafür war), das Haus verlassen.
Und dann...
Dann kam unsere Tochter auf die Welt und leider hatte ich nun nicht mehr in der Hand, wann der Tag beginnt. Mich hat es immer gestresst, wenn ich noch im Schlafanzug war und unsere Tochter schon hellwach. Ich starte gerne langsam in den Tag und habe gerne meine Ruhe im Bad. Als wir sowas wie einen „Rhythmus“ hatten und ungefähr abzusehen war, wie lange sie schläft, habe ich versucht vor meiner Tochter aufzustehen und mich erstmal in Ruhe fertig zu machen. Meistens ist mir das auch geglückt. Und das habe ich beibehalten.
Zeit für mich
Ich stehe morgens vor dem Rest der Familie auf und genieße die Zeit für mich. Ja, dafür muss ich etwas früher aufstehen, aber dafür starte ich sortierter und entspannter in den Tag. Denn ich mache in der Zeit nicht nur die Schulbrote und gehe ins Bad, sondern ich nutze die Zeit auch für mich. Denn mir fiel es tagsüber und auch abends schwer, mir Zeit für mich zu nehmen. Immer war etwas anderes wichtiger, und wenn die Kinder rumwuselten, hatte ich sowieso keine Ruhe. Also habe ich irgendwann ausprobiert, wie es ist, wenn ich die Zeit für mich morgens einplane. Denn dann habe ich schon was für mich getan und ich starte zufriedener in den Tag.
Der Beginn einer Routine
Anfangs war diese Zeit morgens noch relativ unstrukturiert. Meistens habe ich zuerst das Frühstück vorbereitet und wenn dann noch Zeit war, habe ich ein paar Sportübungen gemacht oder auch mal meditiert. Wenn die Zeit aber knapp war, ist der Teil für mich immer kürzer geworden und irgendwann habe ich das umgestellt. Jetzt bin ich zuerst dran und dann kümmere ich mich um das Frühstück. Irgendwie hat das dazu beigetragen, dass ich konsequent rechtzeitig aufstehe, so dass genug Zeit morgens ist.
Mein Ablauf
Nachdem ich das Buch „Miracle Morning“ von Hal Elrod gelesen habe, habe ich eine abgewandelte Morgenroutine für mich entwickelt. Denn das ganze Programm das Hal Elrod vorschlägt, ist mir dann doch etwas lang. Er schlägt vor, morgens eine Stunde früher aufzustehen und diese Zeit mit Meditation, Affirmationen, Visualisierung, Sport, Lesen und Schreiben zu verbringen. Eine ganze Stunde plane ich morgens nicht ein, aber eine halbe Stunde nehme ich mir schon Zeit. Mein Ablauf sieht ungefähr so aus:
- Wecker klingelt, aufstehen ohne snooze-Taste zu drücken
- Tee kochen
- Ein paar Sportübungen
- Meditieren
- Manchmal noch ein paar Seiten lesen oder schreiben
- Erst dann Blick aufs Handy
- Frühstück vorbereiten
- Ab ins Bad
Das ist zeitlich so abgestimmt, dass der Wecker der Kinder klingelt, wenn ich schon fast im Bad fertig bin. Mittlerweile können sich die Kinder ja selbst anziehen, aber als sie noch Hilfe brauchten, hat das den Stress extrem rausgenommen, dass ich schon fertig war. Als ich diese Routine morgens noch nicht hatte, bin ich öfter hektisch zwischen Bad und Kinderzimmer hin- und hergerannt, habe versucht, Kind anzuziehen und mich zu schminken und oft saß ich im Büro und habe festgestellt, dass ich nur einen Ohrring anhabe oder die Kette vergessen habe. Alles nicht dramatisch, aber halt auch nicht entspannt.
Probiere es aus
Ich sage jetzt nicht, dass du die gleiche starre Struktur brauchst wie ich, aber probiere mal aus, wie der Tag verläuft, wenn du ihn entspannter starten kannst. Mal etwas früher aufstehen und ein oder zwei Dinge ausprobieren.
Lass mir gerne einen Kommentar da, wie der Tag für dich beginnt.