Wie und warum stärke ich berufstätige Mamas?

Das Thema der Blogparade von Susanne Berg ist genau meins. Schließlich stärke ich als Coach berufstätige Mamas. Aber habe ich diese Entscheidung bewusst getroffen? Die Fragen zur Blogparade lassen mich darüber nachdenken.

Keine bewusste Entscheidung

Rückblickend betrachtet war es keine strategische Entscheidung mit berufstätigen Müttern zu arbeiten. Das hat sich „einfach so ergeben“. In der Coaching-Ausbildung gab es ein Modul, in dem es um die Selbstständigkeit als Coach ging. Das war kein Schwerpunkt und viele wollten nach der Ausbildung gar nicht als Coach arbeiten. Aber ein paar Basics wurden vermittelt, so ging es auch um das Thema Zielgruppe. Da für mich eine Tätigkeit als Coach zu Beginn der Ausbildung weit weg war, war die Frage, mit wem ich arbeiten möchte, noch gar nicht relevant.

Als wir uns so über mögliche Zielgruppen ausgetauscht haben, habe ich das Feedback bekommen, dass ich „unbedingt was mit Frauen machen muss“. Ich wäre selbst eine starke Frau. So habe ich mich selbst nie gesehen, aber durch das Feedback ist mir schon deutlich geworden, dass ich von außen betrachtet, selbstbewusst meinen Weg gehe. Das hat mich zum Nachdenken gebracht und ich habe immer wieder meine Rolle als Frau reflektiert.

Gleichberechtigt aufgewachsen

Lange war Geschlechtergerechtigkeit für mich kein Thema. Zu Hause hatte ich das Vorbild einer berufstätigen Mama, die in der Ehe gleichberechtigte Partnerin war und über Finanzen mitentscheiden konnte. Auch später in der Schule und der Ausbildung ist mir nicht bewusst aufgefallen, dass Mädchen oder Frauen benachteiligt werden, denn beide Geschlechter waren gleichmäßig vertreten.

Es gibt doch Unterschiede

Das erste Mal ist mir bewusst geworden, dass Frauen nicht immer gleichberechtigt sind, als ich meine erste Führungsaufgabe übernommen habe. Ich war Teamleiterin eines kleinen Teams und um mich herum nur Männer im Führungsteam, zwei Teamleiterkollegen und unser Chef, der Gruppenleiter, alles Männer. Ja, ich hatte die Stelle bekommen und war erfolgreich durch das Assessment Center durchgekommen. Bei der Stellenbesetzung konnte ich also keine Benachteiligung feststellen.

Aber ich war eben ziemlich allein als Frau im Führungsteam. Das ist mir immer wieder in Meetings mit den Kollegen aufgefallen. Denn auch sie mussten sich etwas umstellen, dass jetzt eine Frau dabei ist. Und nicht selten habe ich lautstark eine „Machokasse“ gefordert, in die die Herren was einzahlen bei entsprechenden Sprüchen. So habe ich das mit Humor genommen und es war auch nie bösartig. Aber ich wurde auch nie müde, anzusprechen, dass diese oder jene Äußerung nicht so passend ist.

Keine Vorbilder

Das zog sich dann so durch. Ich war es mittlerweile gewohnt in Führungsrunden manchmal die einzige Frau zu sein, definitiv jedoch in der Minderheit.

Als ich dann Jahre später als Gruppenleiterin in einem anderen Bereich schwanger wurde, war das auch für meinen Chef eine neue Situation. Ich war die erste Führungskraft, die in Elternzeit gegangen ist. Auch hier hatte ich kein Vorbild oder jemand, mit dem ich mich austauschen konnte. Das blieb auch so.

Auch bei der Rückkehr nach der ersten Elternzeit hatte ich niemanden im Umkreis, der in ähnlicher Situation war. Wie ist es als Führungskraft in Elternzeit zu gehen? Wie kann die Rückkehr gelingen? Was ist mit der Führungsaufgabe? Geht Führung in Teilzeit?

Ich musste den Weg allein finden. Das hat manchmal länger gedauert, zu Umwegen geführt und auch viel Kraft gekostet.

Dafür setze ich mich ein

Meine Erfahrungen bei der Rückkehr nach der Elternzeit haben also dazu beigetragen, dass ich Frauen und insbesondere Mütter als Coach unterstützen und stärken möchte. Ich möchte Sparringspartnerin sein und auch dazu beitragen, dass die Frauen, neue Wege erkennen.

Leider ist es häufig immer noch so, dass Frauen und insbesondere Mütter nicht selbstverständlich einen Job finden, der zu ihnen passt, ihnen Spaß macht, anspruchsvoll ist, zufrieden macht und in den Familienalltag passt. Und dafür setze ich mich ein. 

Viele lassen sich entmutigen, nehmen „irgendeinen“ Job und hängen den Gedanken vom Traumjob an den Nagel. Das ärgert mich oft, denn warum hat die Frau eine Ausbildung gemacht oder ein Studium abgeschlossen, um dann „irgendwas“ zu machen. 

Verstehe mich nicht falsch, wenn das gerade das passende ist, ist das völlig in Ordnung. Aber wenn die Frau jeden Tag unzufrieden ist, sich morgens auf die Arbeit quält, dann ist es Zeit für eine Veränderung. Bei genau dieser Veränderung begleite und unterstütze ich. Und darin stärke ich die Frauen und insbesondere die berufstätigen Mamas.

Und wenn du dir genau eine solche Sparringspartnerin und Unterstützerin wünschst, dann buche hier ein kostenloses Erstgespräch mit mir.

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