Erstveröffentlichung: 07.09.2020
Seit geraumer Zeit beschäftige ich mich damit, Dinge „loszuwerden“, mich von unnötigem Ballast zu trennen.
Wohin nur mit der Kinderkleidung?
Angefangen hat es mit der Kleidung, die den Kindern zu klein geworden ist. Wohin damit? Verkaufen, verschenken? Hauptsache erstmal raus aus den Kleiderschränken der Kinder, damit dort Platz für neues ist. Also haben wir ganz lange die aussortierte Kleidung auf dem Dachboden in Kisten gesammelt. Dort lagen die Sachen dann und schwebten im wahrsten Sinne des Wortes über mir. Ein Versuch, die Kleidung auf einem Flohmarkt loszuwerden, scheiterte. Viel zu viel Zeitaufwand, viel zu wenig Ertrag und viel zu viel musste wieder verstaut werden. Die Menge an Kleidung lähmte mich und ich fand keinen richtigen Anfang, die Sachen loszuwerden.
Lösung in Sicht
Dann wurde ich von zwei Mamas angesprochen, die einen vorsortierten Kindersachenbasar bei uns im Ort organisieren wollten. Ob ich da nicht mitmachen möchte? Schwupps, war ich im Orga-Team („Nein sagen“ war ja noch nie meine Stärke ;-))und beim ersten Basar konnte ich natürlich auch einen Teil meiner Sachen zum Verkauf anbieten. Das war recht erfolgreich und einiges bin ich losgeworden. Das gab mir einen Motivationsschub und so habe ich angefangen alle Sachen auf dem Dachboden zu sortieren. Was kann ich noch verkaufen, was ist mittlerweile nur noch für die Altkleidersammlung? Ich habe gemerkt, wie befreiend sortieren, ausmisten und Platz schaffen ist.
Und weiter geht's
Das weitete sich langsam auch auf andere Bereiche aus: das Bücherregal, den Keller, die Küche. Dinge, die wir nicht mehr nutzen oder brauchen, verkaufe ich mittlerweile über diverse Plattformen, gebe sie im Freundeskreis weiter oder spende sie.
Dadurch fing ich an, mich mit Minimalismus zu beschäftigen und kam auf den Blog von Christof Herrmann. Sein Blog „Einfach bewusst“ ist der meistgelesene deutschsprachige Minimalismus-Blog. In seinem Newsletter fragte er, wer seinen neuen Ratgeber „Das Minimalismus-Projekt – 52 praktische Ideen für weniger Haben und mehr Sein“ vorstellen mag. Und da ich jetzt ja auch Buchtipps hier auf meinem Blog mit Dir teile, habe ich mich gleich gemeldet.
Über das Buch
Das Buch ist eine Sammlung von Ideen, wie Du Dein Leben in ganz unterschiedlichen Bereichen vereinfachen und vom Ballast befreien kannst. Bei einem Blick in das Inhaltsverzeichnis weißt Du direkt, was Dich erwartet. Du musst das Buch nicht klassisch von vorne nach hinten lesen, sondern kannst Dich den Themen widmen, die Dich gerade besonders interessieren. Oder aber Du entrümpelst in 52 Wochen alle wichtigen Bereiche Deines Lebens.
Warum ich das Buch weiter empfehle
Besonders gefallen hat mir, dass Christof Herrmann direkt zu Beginn des Buches sagt, dass es beim Minimalismus keine festen Regeln gibt. Du entscheidest, wie Du Dein Leben gestalten möchtest. Das ist meine Rede, jede darf den für sich passenden Weg finden, das gilt beim Minimalismus genauso wie bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Der Autor zeigt auch die Vorteile eines minimalistischen Lebens auf, gut gegliedert und übersichtlich. Welche Vorteile Dich in den jeweiligen Kapiteln erwarten, wird Dir durch kleine Piktogramme über der Kapitelüberschrift angezeigt. Das gefällt mir, verschafft schnell einen Überblick und gibt Struktur.
Auch wenn sich das Buch nicht explizit an Familien oder arbeitende Mamas richtet sind auch für diese Zielgruppe Tipps und Tricks enthalten, so z. B. „simple Papier- und Stift-Spiele“. Auch dem Thema „minimalistisch Leben mit Kindern“ hat der Autor ein eigenes Kapitel gewidmet. Und aus den Tipps für „jedermann“ kannst Du als arbeitende Mama sicher was übernehmen, zum Beispiel aus den „8 Wegen morgens stressfrei in den Tag zu starten“.
Das Buch ist leicht zu lesen, mit kurzen Sätzen und übersichtlich gegliedert. So brauchst Du nicht lange, um ein Kapitel zu lesen.
Ich bin ganz begeistert von dem Ratgeber und kann ihn nur weiterempfehlen. Kaufen kannst Du ihn überall, wo es Bücher und E-Books gibt, zum Beispiel hier Über diesen Link erhält Christof Herrmann eine zusätzliche Beteiligung von 7 % des Verkaufspreises. Wir müssen ja nicht immer den großen Onlinehändler unterstützen.
Ich bekomme übrigens keine Provision oder ähnliches für meine Empfehlung. Vernetzung und gegenseitige Unterstützung sind für mich einfach unheimlich wichtig.